Gesättigte und ungesättigte Polymere

Gesättigte Polymere haben nur Einfachbindungen in der Hauptkette und sind alterungsbeständig, während ungesättigte Polymere Doppelbindungen in der Hauptkette enthalten und leichter zu vernetzen sind; EPDM ist eine Besonderheit, da seine Doppelbindung in der Seitenkette liegt.

Die Unterscheidung zwischen gesättigten und ungesättigten Polymeren bezieht sich auf die chemische Struktur der Polymerhauptkette. Entscheidend ist, ob die Kohlenstoffatome in der Kette ausschließlich durch Einfachbindungen verbunden sind oder ob Doppelbindungen vorhanden sind. Diese strukturelle Eigenschaft beeinflusst wesentlich die chemische Beständigkeit, Alterungsresistenz und Vernetzbarkeit des Materials.

Gesättigte Polymere
Gesättigte Polymere besitzen in ihrer Hauptkette nur Einfachbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen. Sie sind dadurch chemisch stabiler, weniger reaktiv gegenüber Sauerstoff, Ozon oder UV-Strahlung und bieten eine höhere Alterungs- und Witterungsbeständigkeit. Materialien wie EPDM, Butyl-Kautschuk (IIR) und viele Thermoplaste zählen zu den gesättigten Polymeren. EPDM besitzt zwar eine Doppelbindung und ist daher mit Schwefel vernetzbar, diese Doppelbindung liegt jedoch nicht in der Hauptkette, sondern in einer Seitenkette. Aus diesem Grund wird EPDM trotz seiner Schwefelvernetzungsfähigkeit zu den gesättigten Polymeren gezählt. Gesättigte Polymere verfügen über folgenden Eigenschaften:
– Sehr gute Ozon- und UV-Beständigkeit
– Gute chemische Resistenz
– Geringere Neigung zur thermischen Alterung
– Können nicht ohne weiteres über Schwefel vernetzt werden, benötigen oft Peroxidvernetzung oder andere Systeme

Ungesättigte Polymere
Ungesättigte Polymere enthalten eine oder mehrere Doppelbindungen in der Hauptkette. Diese Doppelbindungen machen das Material reaktiver – einerseits erleichtern sie die Schwefelvernetzung, andererseits erhöhen sie die Empfindlichkeit gegenüber Ozon, Sauerstoff und UV-Strahlung. Beispiele für ungesättigte Polymere sind Naturkautschuk (NR), NBR, SBR mit den folgenden Eigenschaften:
– Sehr gute Elastizität und mechanische Festigkeit
– Gute Verarbeitbarkeit und Schwefelvernetzbarkeit
– Anfällig für Ozon- und UV-bedingte Rissbildung ohne Alterungsschutzmittel
– Teilweise geringere Witterungsbeständigkeit im Vergleich zu gesättigten Typen

Bedeutung in der Praxis
Die Wahl zwischen gesättigten und ungesättigten Polymeren hängt stark von den Einsatzbedingungen ab. Für Außenanwendungen mit hoher Ozon- oder UV-Belastung werden meist gesättigte Typen wie EPDM eingesetzt. Für dynamisch stark beanspruchte Teile mit hohen Anforderungen an Elastizität und Haftung sind ungesättigte Typen wie NR oder SBR oft überlegen.

Weitere Einträge

Weichmacher sind Zusätze, die Gummi und Kunststoffe elastischer und verarbeitungsfreundlicher machen und vor allem in flexiblen Dichtungs- und Formteilen eingesetzt werden.
2K-Overmolding ist ein Spritzgießverfahren, bei dem zwei Materialien direkt miteinander verbunden werden – meist ein harter Kunststoff mit einem elastischen Überzug – zur Herstellung funktionaler, montagefreier
Die Autoklaven-Nachvulkanisation ist ein thermischer Prozess zur vollständigen Vernetzung und Ausdampfung von Elastomerteilen, der besonders bei Silikonen für bessere Beständigkeit und Reinheit sorgt.
Serienfertigung bezeichnet die wiederholte, wirtschaftliche Herstellung gleichartiger Bauteile in größeren Stückzahlen – meist automatisiert und qualitätsgesichert.

GFK

GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) ist ein robuster, leichter Verbundwerkstoff aus Glasfasern und Kunststoffmatrix, der in Industrie, Bau und Mobilität vielseitig eingesetzt wird.
Gesättigte Polymere haben nur Einfachbindungen in der Hauptkette und sind alterungsbeständig, während ungesättigte Polymere Doppelbindungen in der Hauptkette enthalten und leichter zu vernetzen sind; EPDM ist eine Besonderheit, da seine Doppelbindung in der Seitenkette liegt.
Polyphenylensulfid (PPS) ist ein hochtemperatur- und chemikalienbeständiger Präzisionskunststoff, der in medienexponierten und maßkritischen Bauteilen, insbesondere in Hybridlösungen, eingesetzt wird.
Kältebeständigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Werkstoffs, bei tiefen Temperaturen funktionstüchtig und elastisch zu bleiben – entscheidend für Dichtungen und Elastomerbauteile im Außen- oder Kälteeinsatz.
Synthesekautschuk ist ein industriell gefertigter Elastomerwerkstoff, der in chemische Hauptgruppen eingeteilt wird und dessen Eigenschaften gezielt an technische Anforderungen angepasst werden können.
Ermüdung bezeichnet den fortschreitenden Materialabbau durch wiederholte mechanische Belastung und ist ein zentraler Faktor bei der Auslegung langlebiger technischer Bauteile.
Die Bruchdehnung gibt an, wie stark sich ein Werkstoff unter Zugbelastung dehnen kann, bevor er reißt – ein wichtiger Kennwert für elastische Bauteile.
Compounding bezeichnet die gezielte Mischung von Elastomeren mit Zusatzstoffen zur Optimierung von Materialeigenschaften.
Vernetzungschemikalien sorgen durch chemische Reaktion für die dauerhafte Elastizität und Formstabilität von Gummi – ein zentraler Bestandteil bei der Herstellung funktionaler Gummiteile.
Gefrierentgratung ist ein hochpräzises Verfahren zur Entfernung feiner Grate an Gummi- und Kunststoffteilen durch Kälteschock und mechanisches Pelletstrahlen.
Tüllen sind ring- oder scheibenförmige Schutz
Polycarbonat (PC) ist ein transparenter, schlagzäher Kunststoff, der für hochwertige Gehäuse, Sichtteile und funktionale Verbundbauteile eingesetzt wird.
Ölbeständige Materialien widerstehen dauerhaft aggressiven Ölen und finden Anwendung in Dichtungen, Schläuchen und technischen Bauteilen.
Ausgasung ist das Entweichen flüchtiger Substanzen aus Materialien und kann in sensiblen Anwendungen zu Funktionsstörungen, Kontamination oder optischen Fehlern führen.
Tempern ist eine thermische Nachbehandlung von Gummi- oder Kunststoffteilen, die Materialeigenschaften stabilisiert, Emissionen reduziert und die Funktionalität technischer Bauteile verbessert.
Polypropylen (PP) ist ein leichter, chemikalienbeständiger Thermoplast mit breitem Einsatzspektrum, der sich ideal für technische Kunststoffteile und Gummi-Kunststoff-Verbundlösungen eignet.
Werkzeugkosten sind die einmaligen Aufwendungen für Konstruktion und Bau eines formgebenden Werkzeugs und beeinflussen maßgeblich die Wirtschaftlichkeit einer Serienproduktion.
Die Werkzeugreinigung sorgt für prozesssichere, saubere Formgebung, schützt vor Gratbildung und verlängert die Lebensdauer von Werkzeugen in der Serienproduktion.
Polyurethan (PU) ist ein robuster, abriebfester Kunststoff mit hoher Elastizität und chemischer Beständigkeit, der vor allem in stark belasteten technischen Bauteilen, Dämpfern und Verbundlösungen eingesetzt wird.
Entfettung ist ein essenzieller Reinigungsschritt zur Entfernung von Rückständen auf Bauteilen, der eine optimale Haftung bei Vulkanisation, Klebung oder Beschichtung sicherstellt.
Die Reißdehnung ist ein Maß für die maximale Dehnung eines Materials bis zum Bruch und ein wichtiger Kennwert für die Flexibilität und Zähigkeit von Elastomeren.
Baustahl (S235, S355) ist ein robuster, gut schweißbarer Konstruktionsstahl, der in Tragstrukturen, Maschinenbauteilen und Gummi-Metall-Verbundteilen als stabiles Trägermaterial eingesetzt wird.
Dichtungen vermeiden Leckstellen in Leitungs-, Motor- und Anlagenkomponenten. Zudem gleichen sie Fertigungstoleranzen aus und sichern Prozesse gegen Druck-, Temperatur- sowie Medienstress ab.
Druckbeständigkeit ist die Widerstandsfähigkeit eines Materials gegenüber Druckbelastung und ein entscheidender Faktor für die Funktion und Lebensdauer technischer Bauteile unter mechanischer Beanspruchung.
Polyamid (PA) ist ein robuster, verschleißfester Kunststoff mit sehr guter Festigkeit und chemischer Beständigkeit, der besonders in technischen Bauteilen und Gummi-Kunststoff-Verbundsystemen eingesetzt wird.
Elastizität ist die Fähigkeit eines Materials, sich bei Belastung zu verformen und danach vollständig in seine Ausgangsform zurückzukehren – essenziell für flexible technische Bauteile.
Butyl-Kautschuk (IIR) ist ein besonders gasdichtes, witterungs- und chemikalienbeständiges Elastomer, das vor allem in Reifen, Dichtungen und Membranen verwendet wird.
Der Nachweis über Biokompatibilität belegt durch normgerechte Tests, dass ein Medizinprodukt oder Material keine gesundheitsschädlichen Reaktionen im menschlichen Körper verursacht.
Die Konformitätserklärung für Baugruppen bestätigt, dass eine technische Einheit allen zutreffenden EU-Richtlinien entspricht und sicher in Verkehr gebracht werden darf.
TPE sind elastische, verformbare Werkstoffe mit gummiähnlichem Verhalten, die sich wie Kunststoffe thermisch verarbeiten und recyceln lassen – ideal für flexible Dichtungen, Griffe und Hybridteile.
Azo- und Harnstoffverbindungen sind Spezialchemikalien, die als Treib- oder Vernetzungsmittel in der Gummiverarbeitung eingesetzt werden – vor allem für Schäume und reibungsaktive Bauteile.
Prototypenbau ist die gezielte Herstellung funktionsfähiger Musterteile zur frühzeitigen Prüfung und Optimierung von Geometrie, Materialverhalten und Verarbeitbarkeit vor Serienstart.
Copolymerisation ist die gleichzeitige Polymerisation unterschiedlicher Monomere, um Polymere mit gezielt einstellbaren Eigenschaften für technische und industrielle Anwendungen herzustellen.
Kalandrieren ist ein Walzverfahren zur Herstellung von gleichmäßigen Gummibahnen, Folien oder beschichteten Geweben, das besonders in der technischen Gummiverarbeitung und bei Verbundwerkstoffen eingesetzt wird.
Adhäsion ist die physikalische Haftkraft zwischen zwei unterschiedlichen Materialien an ihrer Grenzfläche und ein Schlüsselfaktor für feste, dauerhafte Verbindungen in Technik und Industrie.
Gummi-Gewebe-Verbundteile sind elastische Bauteile mit integrierter Gewebeeinlage, die für hohe Zugfestigkeit, Formstabilität und dynamische Belastbarkeit sorgen – etwa in Membranen, Dichtungen oder Förderbändern.
Dehnung bezeichnet die Längenänderung eines Materials unter Zugbelastung und ist ein wesentlicher Kennwert zur Einschätzung der Elastizität und Bruchfestigkeit technischer Werkstoffe.
Dichtsitze sind bearbeitete Auflageflächen, die Dichtungen form- und kraftschlüssig aufnehmen und so einen dauerhaften Medientrennschutz gewährleisten.
Vibrationsdämpfer reduzieren Schwingungen und Lärm in Maschinen und Fahrzeugen.
Unter Saugern versteht man becherförmige Saugnäpfe aus Elastomer oder Kunststoff, die sich elastisch an die Oberfläche anschmiegen und das entstehende Vakuum einschließen. Sauger erzeugen durch Unterdruck eine haftkräftige Verbindung zwischen Greifer und Werkstück.
FVMQ ist ein kälteflexibles, kraftstoff- und witterungsbeständiges Fluorsilikon-Elastomer, das vor allem in der Luftfahrt und Automobilindustrie für anspruchsvolle Dichtungsanwendungen verwendet wird.
Die Glasübergangstemperatur (Tg) ist der Temperaturbereich, in dem ein Polymer von elastisch zu glasartig übergeht, und bestimmt maßgeblich seine Kälteflexibilität.
CAD Modellierung ist die digitale Konstruktion technischer Bauteile und Werkzeuge, die als Grundlage für Fertigung, Simulation und Prototypenentwicklung in der Industrie dient.
Die Zykluszeit beschreibt die vollständige Dauer eines Produktionsdurchlaufs beim Spritzgießen oder Pressen und ist ein zentraler Kennwert für Effizienz und Ausstoß.
Das Kanalsystem leitet das verflüssigte Material im Werkzeug von der Einspritzstelle bis zur Kavität und ist entscheidend für Füllverhalten, Bauteilqualität und Zykluszeit.
Ein Compound ist eine maßgeschneiderte Materialmischung aus Polymer und Additiven, die gezielt auf die Anforderungen einer bestimmten technischen Anwendung abgestimmt wird.
Aluminium ist ein leichter, korrosionsbeständiger Werkstoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit, der vielseitig als Konstruktionsmaterial und Trägerelement in technischen Bauteilen eingesetzt wird.
ISO 14001: Anforderungen, Bedeutung und Vorteile der internationalen Norm für Umweltmanagementsysteme
PU-Elastomere sind formstabile, abriebfeste Kunststoffe mit hoher mechanischer Belastbarkeit, die sich ideal für Rollen, Dichtungen und Stoßdämpfer in stark beanspruchten Industrieanwendungen eignen.
Polyphthalamid (PPA) ist ein formstabiler, chemikalien- und temperaturbeständiger Hochleistungskunststoff, der besonders für präzise, medienresistente Bauteile und Gummi-Kunststoff-Verbundlösungen eingesetzt wird.
Messing ist eine gut bearbeitbare, korrosionsbeständige Kupfer-Zink-Legierung, die als funktionales und dekoratives Metall vielfach eingesetzt wird – unter anderem in Gummi-Metall-Verbundteilen, Armaturen und Elektrokomponenten.
Hitzebeständige Materialien behalten unter hohen Temperaturen ihre Eigenschaften bei und sind ideal für Anwendungen in Industrie und Technik geeignet.
Express Services ermöglichen die besonders schnelle Fertigung von Prototypen, Werkzeugen oder Kleinserien und beschleunigen Entwicklungsprojekte durch drastisch verkürzte Lieferzeiten.
Silikonkautschuk (VMQ) ist ein hitze-, kälte- und UV-beständiges Elastomer mit sehr guter Isolations- und Medienbeständigkeit, das häufig in der Medizin-, Lebensmittel- und Fahrzeugtechnik eingesetzt wird.
Die Entgratung im Trommelverfahren isDie Entgratung im Trommelverfahren ist ein mechanisches Massenverfahren, bei dem durch Schleifkörper und Bewegung Grate entfernt und Bauteile geglättet werden – besonders geeignet für stabile Geometrien.
Edelstahl ist ein korrosions- und temperaturbeständiger Werkstoff, der für langlebige, hygienische und mechanisch belastbare Bauteile in anspruchsvollen technischen Anwendungen eingesetzt wird.
Haftvermittler sind chemische Bindemittel, die Gummi dauerhaft mit anderen Werkstoffen verbinden und damit die Basis für belastbare Gummi-Verbundteile bilden.
CFK (carbonfaserverstärkter Kunststoff) ist ein ultraleichter, extrem fester Verbundwerkstoff aus Carbonfasern und Kunststoffmatrix, der in hochbelasteten Leichtbauanwendungen eingesetzt wird.
Chloropren-Kautschuk (CR) ist ein vielseitiges, wetter- und flamm
Entgraten ist der Prozess zur Entfernung von Graten und Materialresten an Bauteilen, um Funktion, Passgenauigkeit und Sicherheit technischer Produkte sicherzustellen.
Silanvernetzung ist ein feuchtigkeitsgesteuertes Vernetzungsverfahren für Kunststoffe und Elastomere, das mechanische Stabilität bei moderaten Verarbeitungstemperaturen ermöglicht.
Alterung beschreibt die allmähliche Veränderung von Materialeigenschaften durch äußere Einflüsse wie Wärme, UV-Strahlung oder Medien, die langfristig zur Beeinträchtigung von Funktion und Lebensdauer führen kann.
Recycling von Gummi umfasst mechanische, thermische und chemische Verfahren zur Wiederverwertung vulkanisierter Gummiprodukte als Rohstoffersatz oder Zusatz in neuen Anwendungen.
Spannungsrissbildung ist das schleichende Entstehen von Rissen in Kunststoffen durch das Zusammenwirken von Spannung und chemischen Medien – oft mit kritischen Folgen für die Bauteilsicherheit.
Füllstoffe sind funktionale Zusätze in Gummi- oder Kunststoffmischungen, die mechanische Eigenschaften, Verarbeitbarkeit oder Kostenstruktur gezielt beeinflussen.
Vulkanisation ist der Prozess, bei dem Rohkautschuk durch chemische Vernetzung in einen dauerelastischen, formstabilen und beständigen Gummizustand überführt wird.
FKM ist ein hitze- und chemikalienbeständiges Hochleistungs-Elastomer für Dichtungen und Bauteile in extrem beanspruchten industriellen Anwendungen.
Metalloxidvernetzung ist ein Vernetzungsverfahren, das vor allem bei Chloropren-Kautschuk eingesetzt wird und besonders beständige, alterungs- und flammfeste Gummiteile erzeugt.
Ventile steuern, drosseln oder sperren Flüssigkeiten und Gase in Rohrleitungen, Motoren und Hydrauliksystemen. Dabei sind sie entscheidend für Prozesssicherheit und Effizienz.
Gratbildung entsteht durch das Austreten von Material an Werkzeugfugen während der Formgebung und erfordert eine gezielte Nachbearbeitung zur Sicherung der Bauteilqualität.
Die Rückprallelastizität beschreibt die Fähigkeit eines Werkstoffs, nach schneller Verformung Energie zurückzugeben – entscheidend für dynamische Anwendungen wie Federelemente oder Dämpfer.
Titan ist ein extrem korrosionsbeständiger, leichter und hochfester Werkstoff, der in Luftfahrt, Medizintechnik und für Gummi-Metall-Verbundteile in aggressiven Umgebungen eingesetzt wird.
Aufrauen ist eine gezielte Oberflächenbehandlung zur Verbesserung der Haftung vor Verklebung, Vulkanisation oder Beschichtung, insbesondere bei Gummi-, Kunststoff- und Metallteilen.
Speziallegierungen sind hochentwickelte Metallmischungen für extreme Anforderungen in Technik, Medizin und Industrie – besonders dort, wo Korrosions-, Temperatur- oder Belastungsgrenzen von Standardwerkstoffen überschritten werden.
Polymerisation ist die chemische Reaktion, bei der viele Monomere zu langen Polymerketten verbunden werden – die Basis für Kunststoffe und Gummielastomere.
Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) ist ein robuster, schlagzäher und gut verarbeitbarer Kunststoff, der für Gehäuse, Interieurteile und Gummi-Kunststoff-Verbundbauteile mit hohen Anforderungen an Oberfläche und Maßhaltigkeit eingesetzt wird.
Einlegeteile sind feste Komponenten, die während der Verarbeitung in Gummibauteile eingebettet werden und deren Funktionalität, Stabilität oder Befestigungsmöglichkeiten gezielt erweitern.
Kautschuk ist der Rohstoff, Gummi das daraus durch Vulkanisation entstandene Endprodukt, und Elastomer die übergeordnete Werkstoffklasse elastischer Polymere.
Die Medical Device Regulation (MDR) ist die zentrale EU-Verordnung für Medizinprodukte, die hohe Anforderungen an Sicherheit, Dokumentation und Marktüberwachung stellt.
Formpressen (Compression Molding) ist ein Verfahren zur Herstellung von Gummiformteilen, bei dem eine Gummimischung unter Druck und Hitze in einem geschlossenen Werkzeug verpresst und direkt vulkanisiert wird.
Abrieb ist der mechanisch bedingte Oberflächenverschleiß eines Materials durch Reibung und beeinflusst entscheidend die Lebensdauer und Einsatzfähigkeit technischer Bauteile.
Die EN 9100 Qualitätsnorm erklärt: Anforderungen, Anwendungsbereiche und Nutzen der Zertifizierung für die Luft- und Raumfahrtindustrie im Überblick
Ein Schutzgehäuse kapselt sensible Komponenten ein und verhindert Beschädigungen durch Schmutz, Wasser oder Stöße.
Primer sind haftfördernde Grundierungen, die die Adhäsion zwischen Gummi, Kunststoff oder Metall verbesseren und eine dauerhafte Verbindung bei Verbund- und Lackieranwendungen sicherstellen.
Überblick zur ISO 13485 – kompakte Erläuterungen der wichtigsten Vorgaben und Vorteile der Qualitätsmanagement-Norm für Medizinprodukte
Spritzgießen ist ein präzises Formverfahren zur Herstellung komplexer Kunststoff- und Gummiteile, bei dem das Material unter Druck in ein Werkzeug eingespritzt und dort ausgehärtet wird.
Der PDCA-Zyklus ist ein bewährtes Vier-Schritte-Modell zur systematischen Verbesserung von Prozessen, Produkten und Organisationen durch wiederholte Planung, Umsetzung, Kontrolle und Anpassung.
Polyester (PET) ist ein robuster, chemikalienbeständiger Thermoplast, der sowohl als technischer Kunststoff als auch als Gewebeverstärkung in Gummi-Verbundteilen eingesetzt wird.
Bemusterung ist die prüfbasierte Herstellung und Bewertung von Musterteilen zur technischen und qualitativen Freigabe vor Serienbeginn.
Alterungsschutzmittel sind funktionelle Additive, die Elastomere und Kunststoffe vor schädigenden Einflüssen wie Sauerstoff, UV-Strahlung oder Wärme schützen und so ihre Lebensdauer deutlich verlängern.
Werkzeugbau bezeichnet die Entwicklung und Fertigung von hochpräzisen Werkzeugen, die in der Produktion von Gummi-, Kunststoff- und Verbundteilen zur formgebenden Verarbeitung eingesetzt werden.
LABS sind Substanzen, die die Benetzung von Lacken stören und deshalb in lackierkritischen Anwendungen strikt vermieden oder geprüft werden müssen.
Reststoffe sind wiederverwertbare Materialreste aus der Fertigung, die gezielt gesammelt und zur Ressourcenschonung in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können.
Nester sind die präzise geformten Hohlräume in einem Werkzeug, die dem Bauteil während des Formprozesses seine endgültige Geometrie verleihen.
Gummirollen übertragen Kräfte, dämpfen Schwingungen und schonen Oberflächen in Druckmaschinen, Förderanlagen und Verpackungslinien.
Ein Gummirohling ist ein unvernetztes, formbares Elastomervorprodukt, das in Formwerkzeugen zur Herstellung elastischer Gummiteile verarbeitet wird.
EPDM ist ein witterungs-, UV- und chemikalienbeständiges Elastomer mit hoher thermischer Stabilität, das besonders für langlebige Dichtungen, Schläuche und Außeneinsätze in Industrie und Bau verwendet wird.
Gummi-Metall-Verbundteile sind dämpfende, mechanisch stabile Bauteile, bei denen Elastomer und Metall untrennbar verbunden werden – ideal für Lager, Dämpfer und technische Dichtsysteme.
Gummi-Verbundteile (Gummi-Hybridteile) sind funktionale Bauteile, bei denen Gummi dauerhaft mit Metall, Kunststoff oder Gewebe kombiniert wird, um Dämpfung, Dichtung oder mechanische Stabilität in einem Element zu vereinen.
Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR) ist ein öl- und kraftstoffbeständiges Elastomer, das häufig für Dichtungen, Schläuche und technische Formteile im Maschinen- und Fahrzeugbau eingesetzt wird.
Eine Förderschnecke ist ein mechanisches Bauteil zur kontinuierlichen Förderung, Dosierung und ggf. Aufbereitung von Gummi- oder Kunststoffmaterialien in Extrudern und Produktionsanlagen.
Transfer-Formpressen (Transfer Molding) ist ein Gummiformverfahren, bei dem das Material aus einer beheizten Kammer in ein geschlossenes Werkzeug gepresst und dort unter Druck und Temperatur vernetzt wird – ideal für präzise Bauteile mit Einlegern.
Aramid / Kevlar ist eine extrem zugfeste, leichte und hitzebeständige Faser, die in Gummi-Verbundteilen, Dichtsystemen und Schutzanwendungen als Verstärkung eingesetzt wird.
Peroxide sind reaktive Vernetzungschemikalien, die in der Gummiverarbeitung stabile, temperatur- und chemikalienbeständige Elastomerstrukturen ohne Schwefelbrücken erzeugen.
Schwefelvernetzung ist ein bewährtes Vulkanisationsverfahren, bei dem Gummi mithilfe von Schwefel zu einem elastischen, formstabilen und mechanisch belastbaren Werkstoff vernetzt wird.
Naturkautschuk (NR) ist ein hoch elastisches, reißfestes Elastomer aus nachwachsendem Rohstoff, das vor allem in dynamisch beanspruchten Bauteilen wie Reifen, Dämpfern und Fördergurten eingesetzt wird.
Die IRHD-Härte ist ein international standardisiertes Verfahren zur Messung der Gummihärte mittels Kugeldruck und besonders geeignet für kleine oder empfindliche Elastomerbauteile.
SBR ist ein kostengünstiges, abriebfestes Elastomer mit guten mechanischen Eigenschaften, das vor allem in Reifen, Dichtungen und allgemeinen Gummiformteilen eingesetzt wird.
Rapid Tooling ist die beschleunigte Herstellung funktionaler Werkzeuge für die schnelle Produktion von Prototypen oder Kleinserien unter realitätsnahen Bedingungen.
Kautschuk ist ein elastischer Werkstoff aus natürlicher oder synthetischer Herkunft, der durch Vulkanisation in langlebige Bauteile für Dichtung, Dämpfung und technische Anwendungen überführt wird.
Dichtlippen sind flexible Abdicht
Die Extrusion von Gummi ist ein kontinuierliches Herstellungsverfahren für gummielastische Profile, Schläuche und Dichtungen, bei dem der Werkstoff durch eine formgebende Düse gepresst und anschließend vulkanisiert wird.
DIN ISO 3302-1 definiert die zulässigen Maßtoleranzen für geformte Gummiteile und ist ein internationaler Standard zur Sicherstellung der Maßhaltigkeit in der Elastomerverarbeitung.
Die Shore-Härte misst, wie tief ein Prüfstift in ein Material eindringt, und gibt so Aufschluss über dessen Härtegrad – entscheidend für die Auswahl elastischer und technischer Werkstoffe.
Verbunteile-Montage beschreibt den präzisen Zusammenbau mehrerer Materialien zu funktionsfähigen Hybridbauteilen – oft durch Einlegen, Kleben oder mechanisches Fügen während oder nach dem Formprozess.
Ein Autoklav ist ein beheizbarer Druckbehälter zur thermischen Behandlung von Materialien – z. B. zur Nachvulkanisation von Elastomeren oder zur Sterilisation in Medizin und Technik.
Die ISO 9001 ist die weltweit wichtigste Norm für Qualitäts
Gummi-Kunststoff-Verbundteile sind hybride Bauteile, bei denen elastische und thermoplastische Komponenten funktional miteinander verbunden werden – ideal für Dichtungen, Gehäuse und flexible technische Lösungen.
HNBR ist ein besonders hitze-, öl- und alterungsbeständiges Elastomer, das sich ideal für langlebige Dichtungen und technische Bauteile in dynamisch beanspruchten Anwendungen eignet.
Die Zugfestigkeit ist die maximale Spannung, die ein Material unter Zugbelastung aushalten kann, und ein zentraler Kennwert für die mechanische Belastbarkeit von Elastomeren.
Gummikappen schützen Bauteile zuverlässig vor Staub, Feuchtigkeit und mechanischen Einwirkungen.