Zykluszeit

Die Zykluszeit beschreibt die vollständige Dauer eines Produktionsdurchlaufs beim Spritzgießen oder Pressen und ist ein zentraler Kennwert für Effizienz und Ausstoß.

Die Zykluszeit ist die Gesamtdauer eines vollständigen Produktionszyklus in einem wiederholten Fertigungsprozess – beispielsweise beim Spritzgießen, Formpressen oder Transfer-Molding. Sie umfasst alle Schritte von der Werkzeugschließung über das Füllen, Formen, Kühlen oder Vulkanisieren bis zum Entformen und Wiederverschließen.

Woraus setzt sich die Zykluszeit zusammen?
Die Zykluszeit besteht typischerweise aus folgenden Teilzeiten:
– Werkzeugschließzeit
– Einspritz- oder Füllzeit
– Haltezeit/Druckhaltezeit
– Kühlzeit oder Vulkanisationszeit
– Öffnen und Entformen
– Werkzeugreinigung oder Nachbereitung (falls nötig)
In der Gummi- und Kunststoffverarbeitung ist die Zykluszeit ein entscheidender Faktor für die Produktivität und beeinflusst maßgeblich Stückkosten und Taktzeiten.

Bedeutung der Zykluszeit
Kurze und stabile Zykluszeiten ermöglichen:
– Wirtschaftliche Serienproduktion
– Planbare Kapazitätsauslastung
– Minimierung von Maschinenstillstand
– Effiziente Ressourcennutzung
Gleichzeitig darf die Zykluszeit nicht zulasten von Qualität, Aushärtung oder Entformbarkeit verkürzt werden – insbesondere bei vulkanisierenden Gummiteilen, bei denen Material und Geometrie die Mindestzeit definieren.