Werkzeugkosten

Werkzeugkosten sind die einmaligen Aufwendungen für Konstruktion und Bau eines formgebenden Werkzeugs und beeinflussen maßgeblich die Wirtschaftlichkeit einer Serienproduktion.

Werkzeugkosten bezeichnen die einmaligen Investitionskosten für die Herstellung oder Beschaffung von formgebenden Werkzeugen wie Spritzgießformen, Presswerkzeugen oder Extrusionsdüsen. Sie sind ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung und Serienproduktion von Gummi-, Kunststoff- oder Verbundteilen und hängen stark von Geometrie, Komplexität, Nestzahl und Stückzahlanforderung ab.

Was zählt zu den Werkzeugkosten?
Werkzeugkosten umfassen in der Regel:
– Konstruktion und CAD-Modellierung
– Werkzeugbau (Fräsen, Erodieren, Schleifen etc.)
– Materialkosten (z. B. Stahl, Aluminium)
– Prüf- und Anpassungskosten (z. B. Bemusterung, Korrekturschleifen)
– Einrichtekosten für Maschine und Werkzeug
Die Kosten amortisieren sich in der Regel über die Stückzahl – je höher das Volumen, desto geringer sind die anteiligen Werkzeugkosten pro Teil.

Einflussfaktoren auf Werkzeugkosten
– Teilegeometrie und Genauigkeitsanforderungen
– Anzahl der Nester (Einfach- vs. Mehrfachwerkzeug)
– Wechsel- und Verschleißteile im Werkzeug
– Oberflächenanforderungen (z. B. Politur, Struktur)
– Vorgesehene Stückzahl und Lebensdauer