Vibrationsdämpfer

Vibrationsdämpfer reduzieren Schwingungen und Lärm in Maschinen und Fahrzeugen.

Vibrationsdämpfer sind Bauteile, die Schwingungen, Stöße und Vibrationen reduzieren oder vollständig isolieren, um Maschinen, Bauteile oder Strukturen vor Schäden, Verschleiß und Lärmemissionen zu schützen. Sie wandeln kinetische Energie in Wärme um oder leiten sie gezielt ab, wodurch die Belastung auf angrenzende Komponenten minimiert wird. Einsatzbereiche reichen vom Maschinenbau über Fahrzeugtechnik bis hin zu sensiblen Geräten in Medizintechnik und Elektronik.

Bauarten und Funktionsprinzip
Vibrationsdämpfer gibt es in vielen Ausführungen: Gummi-Metall-Puffer, Silentblöcke, Schwingmetallelemente, Federdämpfer oder komplexe Isolationssysteme. Elastomere spielen hier eine Schlüsselrolle – ihre Elastizität und innere Dämpfung sorgen dafür, dass Vibrationen absorbiert und nicht ungedämpft weitergeleitet werden. In vielen Fällen werden Gummi-Metall-Verbundteile eingesetzt, um die Befestigungselemente stabil mit der dämpfenden Schicht zu verbinden.

Einsatzbereiche und Materialauswahl
Vibrationsdämpfer finden sich in Motorlagern, Pumpen, Kompressoren, Werkzeugmaschinen, Haushaltsgeräten, Schiffsmotoren und sogar im Bauwesen, um Schwingungen von Gebäudestrukturen zu reduzieren. Die Auswahl hängt von Faktoren wie Schwingungsfrequenz, Amplitude, Belastung, Temperaturbereich und Medienkontakt ab. Häufig verwendete Werkstoffe sind Naturkautschuk (NR) für hohe Elastizität, EPDM für Witterungs- und Alterungsbeständigkeit, NBR für ölbeständige Anwendungen sowie Fluorkautschuk (FKM) für extreme Temperatur- und Chemikalienanforderungen. Für hochbelastete industrielle Anwendungen können Speziallegierungen in Kombination mit Hochleistungs-Elastomeren die mechanische Stabilität erhöhen.