Sauggreifer

Unter Saugern versteht man becherförmige Saugnäpfe aus Elastomer oder Kunststoff, die sich elastisch an die Oberfläche anschmiegen und das entstehende Vakuum einschließen. Sauger erzeugen durch Unterdruck eine haftkräftige Verbindung zwischen Greifer und Werkstück.

Sauggreifer sind becherförmige Saugnäpfe aus Elastomeren, die sich flexibel an eine Oberfläche anfügen. Dabei dichtet der elastische Rand des Sauggreifers auf der Oberfläche ab, sodass eine Pumpe einen Unterdruck aufbauen kann. Auch oft als Vakuum­greifer bezeichnet, kommen Sauggreifer in der automatisierten Handhabung zum Einsatz, um Bleche, Glasscheiben oder Kunststoffteile schonend, schnell und positionsgenau zu bewegen. Im Unterschied zu mechanischen Greifern entstehen keinerlei Druckstellen. Empfindliche Oberflächen bleiben somit unversehrt, während Taktzeiten in der Robotik- und Verpackungs-Anlagen minimiert werden.

Werkstoffe und funktionale Gestaltung
Die Lebensdauer eines Sauggreifers hängt stark von Elastomer­auswahl und Geometrie ab. In trockenen Innenbereichen genügt häufig Natur­kautschuk. Bei öligen Umgebungen, etwa an Pressen oder CNC-Bearbeitungs­zentren, sind NBR- oder HNBR-Sauger unverzichtbar (siehe Ölbeständige Materialien). Für hohe Temperaturspitzen in Lackier­linien bieten VMQ- oder FKM-Mischungen (vgl. Hitzebeständige Materialien) dauerhafte Elastizität. Für die Auswahl des relevanten Sauggreifers werden Parameter wie Durchmesser, Hubweg und Shore-Härte angepasst, um das optimale Verhältnis aus Haltekraft und Flexibilität zu erzielen.