Rückprallelastizität

Die Rückprallelastizität beschreibt die Fähigkeit eines Werkstoffs, nach schneller Verformung Energie zurückzugeben – entscheidend für dynamische Anwendungen wie Federelemente oder Dämpfer.

Die Rückprallelastizität beschreibt, wie gut ein elastisches Material – wie Gummi oder TPE – nach einer schnellen Verformung wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Sie ist ein Maß für die Energie-Rückgabe und gibt an, wie viel der zugeführten Verformungsenergie beim Entlasten zurückgegeben wird. Je höher die Rückprallelastizität, desto dynamisch belastbarer ist das Material.

Wie wird Rückprallelastizität gemessen?
Die gängige Prüfmethode ist der Rückpralltest nach DIN 53512:
– Ein definierter Prüfkörper (z. B. Kugel oder Pendel) wird aus einer festen Höhe auf das Material fallen gelassen.
– Die Höhe des Rücksprungs wird gemessen.
– Ergebnis: Rückprallelastizität in Prozent der Ausgangsenergie
– Ein Material mit 70 % Rückprallelastizität gibt 70 % der Verformungsenergie als Bewegung zurück – der Rest wird z. B. in Wärme umgewandelt.

Einflussfaktoren
– Materialtyp und Vernetzung
– Temperatur (Kälte kann Rückprall reduzieren)
– Alterung und Medienkontakt
– Füllstoffe und Weichmachergehalt