Polymerisation

Polymerisation ist die chemische Reaktion, bei der viele Monomere zu langen Polymerketten verbunden werden – die Basis für Kunststoffe und Gummielastomere.

Die Polymerisation ist ein chemischer Reaktionsprozess, bei dem viele kleine Moleküle – sogenannte Monomere – zu langen, kettenförmigen Makromolekülen (Polymere) verknüpft werden. Dieser Vorgang ist die Grundlage für die Herstellung von Kunststoffen, Elastomeren und Fasern wie Polypropylen (PP), Polyamid (PA) oder Gummiarten wie NBR, SBR oder EPDM.

Wie funktioniert Polymerisation?
Bei der Polymerisation reagieren reaktive Moleküle (Monomere) unter bestimmten Bedingungen miteinander. Dabei entstehen Polymere mit sehr großen Molekülketten, die dem Material seine mechanischen und thermischen Eigenschaften verleihen.

Es gibt drei Hauptarten:
– Kettenpolymerisation (z.B. bei Polyethylen, ABS)
– Stufenpolymerisation (z.B. bei Polyester, Polyamide)
– Copolymerisation – Kombination verschiedener Monomere (z.B. SBR, NBR)
Die Art der Polymerisation beeinflusst die Flexibilität, Wärmebeständigkeit, Elastizität und Verarbeitbarkeit des Endprodukts.

Anwendung und Bedeutung
Die Polymerisation ist die Basis für nahezu alle modernen Werkstoffe aus Kunststoff oder Gummi:
– Thermoplaste wie PP, PA, PC, POM
– Duroplaste wie Epoxidharze
– Elastomere wie NR, EPDM, CR, FKM
– Technische Compounds für Spezialanwendungen
Auch bei der Herstellung von Fasern (Aramid/Kevlar), Beschichtungen oder Haftvermittlern spielt die Polymerisation eine Schlüsselrolle.