Gummikappen

Gummikappen schützen Bauteile zuverlässig vor Staub, Feuchtigkeit und mechanischen Einwirkungen.

Gummikappen sind formstabile oder flexible Schutzelemente aus Elastomeren, die Bauteile vor mechanischen, chemischen oder klimatischen Einflüssen schützen. Sie werden entweder aufgesteckt, aufgeschoben oder übergezogen und dienen oft gleichzeitig als Abdeckung, Dichtung oder Stoßschutz. Durch die Vielseitigkeit in Materialwahl, Formgebung und Härtegrad lassen sich Gummikappen exakt an die jeweilige Anwendung anpassen.

Funktionen und Vorteile
– Schutz vor Beschädigung durch Stöße, Abrieb oder Kratzer
– Abdichtung gegen Feuchtigkeit, Staub und andere Verunreinigungen
– Schwingungs- und Geräuschdämpfung in Verbindung mit Vibrationsdämpfern oder Gummi-Metall-Verbundteilen
– Korrosionsschutz, indem empfindliche Oberflächen vor aggressiven Medien abgeschirmt werden
– Ergonomische Gestaltung, z. B. als Griffkappen oder Endstücke an Bedienelementen
– Einfache Montage und Demontage ohne spezielles Werkzeug

Materialien und Auswahlkriterien
– Gummikappen werden aus verschiedenen Elastomeren gefertigt, abhängig von den Umgebungsbedingungen:
– EPDM für witterungs- und ozonbeständige Anwendungen im Außenbereich
– NBR für öl- und kraftstoffexponierte Bereiche
– Silikonkautschuk (VMQ) für hohe Temperaturbeständigkeit und Lebensmittelkontakt
– CR (Chloropren) für ausgewogene Beständigkeit gegen Witterung, Öle und mechanische Beanspruchung
Wichtige Auswahlkriterien sind Mediumsbeständigkeit, Temperaturbereich, mechanische Belastung sowie die Geometrie der zu schützenden Komponente.

Einsatzbereiche
Gummikappen finden sich in der Automobilindustrie (Schutz von Schraubenköpfen, Leitungsenden), im Maschinenbau (Abdeckung von Lagerstellen), in der Medizintechnik (Sterilschutz) sowie im Bauwesen (Endkappen für Profile). Auch im Möbelbau und bei Sportgeräten werden sie zur Sicherheit und Oberflächenschonung eingesetzt.