Förderschnecke

Eine Förderschnecke ist ein mechanisches Bauteil zur kontinuierlichen Förderung, Dosierung und ggf. Aufbereitung von Gummi- oder Kunststoffmaterialien in Extrudern und Produktionsanlagen.

Eine Förderschnecke ist ein mechanisches Förderorgan, das Materialien – wie Gummimischungen, Granulate oder Pulver – kontinuierlich durch eine rotierende Schneckenwelle transportiert. Sie findet Einsatz in der Kunststoff- und Gummiverarbeitung, insbesondere in Extrudern und Dosiersystemen, wo gleichmäßige Materialzufuhr entscheidend ist.

Aufbau und Funktionsweise
Die Förderschnecke besteht typischerweise aus:
– Zylinder mit einer rotierenden Schneckenwelle
– Einzugszone, Kompressionszone und ggf. Ausstoßbereich
– Optionalen Heiz- und Kühlzonen
– Gehäuse mit Schneckenprofil, das an Materialart und Förderleistung angepasst ist
In Extrudern sorgt die Schnecke nicht nur für Transport, sondern auch für Plastifizierung, Mischung und Druckaufbau – insbesondere bei der Verarbeitung von Gummi und Thermoplasten.

Typen und Varianten
– Einwellen-Förderschnecke (Standard)
– Zweiwellen-Schnecke für anspruchsvollere Mischaufgaben
– Dosierschnecken für exakt gesteuerte Materialmengen
– Förderschnecken mit Entgasungszonen
– Verschleißgeschützte Ausführungen für abrasive Compounds

Einsatzgebiete in der Industrie
– Extrusion von Gummi- und Kunststoffprofilen
– Dosierung von Compounds, Füllstoffen oder Additiven
– Verarbeitung von thermoplastischen Elastomeren (TPE)
– Aufbereitung von Rezyklaten oder Gummigranulat
– Automatisierte Materialzuführung in Mischanlagen